Indigo
Vorstellung des Themas INDIGO
Gliederung
1. Vortrag
- Definition
- Geschichte
- Eigenschaften
- Gewinnung des Farbstoffes
- Verwendung
2. Experiment
- Aufbau
- Durchführung
- Beobachtung
- Auswertung
3. Fragen
So sieht der Färberwaid aus: [1]
So sieht die Indigopflanze aus: [2]
Informationen zu dem Stoff Indigo
- Definition
- Indigo ist griechisch/lateinisch und bedeutet „Das Indische“
- Tiefblauer Farbstoff und namensgebend für seinen Farbton.
- Geschichte
- Indigo ist einer von den ältesten und bekanntesten, pflanzlichen Farbstoffen.
- Schon in Indien und China (ca. 3000 v. Chr.) und Ägypten (ca.2000 v. Chr.) wurde es zum Blaufärben verwendet.
- Marco Polo lieferte den ersten sicheren schriftlichen Nachweis dafür.
- Es bestand ein Konkurrenzkampf zwischen dem indischen Indigo (der Indigopflanze) und dem europäischen Indigo (Färberwaid).
- Aufgrund seines höherem Farbstoffgehaltes setzte sich der indische Indigo durch.
- Der deutsche Chemiker Adolf von Baeyer stellte im Jahr 1878 den ersten künstlichen Indigo her.
- Eigenschaften
- Der Stoff ist im reinen Zustand ein dunkelblaues schimmerndes Pulver.
- Indigo ist nicht in Alkohol zu lösen, außerdem schwer in Wasser zu lösen.
- In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit grüner Farbe auf, doch Säure ist nicht geeignet für Textilfärbungen.
- Die Indigopflanze enthält Indican, keinen Indigo. Indican ist die gelbe Vorstufe des Farbstoffes.
- Erst nach mehreren Umwandlungsprozessen entfaltet sich der Farbstoff in seine jeansblaue Farbe.
- Der Schmelzpunkt von Indigo liegt bei ca. 390°C und ist daher recht hoch.
- Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus dem Färberwaid
- Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
- Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
- Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
- Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
- Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
- Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus der indischen Indigopflanze
- Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
- Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
- Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
- Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
- Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
- Gewinnung des Farbstoffes – Indigosynthese nach Heumann
Heumann stellt die künstliche Herstellung von Indigo mit diesen Synthesen dar.
- „1.Heumann-Synthese“ o Der Ausgangstoff ist Anilin (farblose; süß riechende Flüssigkeit)
o Dieser Stoff wird in einer Kondensationsreaktion zu Indoxyl umgewandelt.
o Der Stoff oxidiert dann mit Sauerstoff zu einer alkalischen Lösung von Indigo.
- „2.Heumann-Synthese“
o Ausgangstoff ist Phenylglycin – o- carbonsäure und schließlich wird Indoxyl hergestellt.
- Verwendung
- Der natürliche Indigo besitzt heutzutage nur noch einen geringen Marktanteil.
- Der künstliche Indigo ist jedoch ein wichtiger Farbstoff, u.A. für die von Levi Strauß erfundenen Jeans.
- Zunächst waren diese Jeans nur als Arbeitshose angedacht, doch später wurden sie ein modisches Kleidungsstück.
- Generell werden die meisten Markenjeans mit Indigo gefärbt.
- Neuerdings wird Waid aufgrund seiner keimtötenden Wirkung zur Herstellung von Holzschutzmitteln verwendet.