<span style="color: red">''Durch Schmieden wird der Werkstoff gestaucht und gestreckt und dadurch sein Gefüge verändert.</span>''
Bei Schmiedestücken wird im Gegensatz zu den aus dem Vollen spanend gearbeiteten Werkstücken der Faserverlauf nicht unterbrochen.
Die Schmiedetemperatur richtet sich nach dem Werkstoff und kann Tabellen entnommen werden. So beträgt zum Beispiel die Schmiedetemperatur für Aluminiumlegierungen ca. 500°C und die für unlegierten Baustahl ca. 1200°C.
<span style="color: red">''Beim Schmieden sind die Angaben der Werkstoffhersteller über Schmiedetemperaturen und Anwärmzeiten zu beachten.</span>''
Die Gesenke sind stark auf Verschleiß beansprucht und müssen nach etwa 10.000 bis 100.000 Werkstücken ersetzt werden. Durch Gesenkschmieden sind Genauigkeiten bis IT 6 bei kleinen Werkstücken, sonst IT 8 bis IT 9 erreichbar ( IT ≈ IT-Toleranzsystem ISO-Qualität,dies ist ein System für Fertigungstoleranzen).
<span style="color: red">''Gesenkformen eignet sich für Massenteile und wenn große Umformungen des Rohteiles zum fertigen Werkstück nötig sind. Der Umformvorgang kann in mehrere Arbeitsgänge aufgeteilt werden.</span>''
Unterhalb der Endschmiedetemperatur darf nicht mehr geschmiedet werden, weil hier die Formbarkeit des Werkstoffes so stark nachlässt, dass sich bei weiterem Schmieden Risse am Werkstück bilden.
<span style="color: red">'''Vorteile des Gesenksformens im Vergleich zu spanenden Verfahren:'''
* Geringer Werkstoffverlust
* Erhöhung der Belastungbarkeit der Werkstücke
* Herstellung schwieriger Formen möglich
* Wenig Zerspanung notwendig</span>
Eine fast unbegrenzte Werkstoffauswahl und verschiedenartige Wärmebehandlungsverfahren erlauben eine gezielte Anpassung der Schmiedestücke an den Verwendungszweck.
Änderungen – BS-Wiki: Wissen teilen

Änderungen