Lernfeld 8: Durchführen von Service- und Instandsetzungsarbeiten
an Abgassystemen
torben lemke
An einer Abgasanlage gibt es keine Teile, die im eigentlichen Sinne gewartet werden müssen. Es werden nur Arbeiten durchgefürt, wenn sie defekt ist. Im Rahmen der Inspektion wird sie lediglich mit einer Sichtkontrolle geprüft. Es wird überprüft, ob sie undicht, oder durchgerostet ist. Eine Auspuffanlage wird sehr hoch beansprucht. Hohe Temperaturen und große Temperaturunterschiede im vorderen Teil der Anlage strapazieren das Material. Außenkorrosion durch Witterungseinflüsse und Streusalz greifen das Material sie auf der ganzen Länge an. Von innen greifen kondensierte Stoffe die hinteren Bauteile der Anlage an und führen zu Innenkorossionen. Außerdem liegt eine starke mechanische Beanspruchung durch Steinschlag, Karosseriebewegung und Motorschwingungen vor. Bei kleinen Durchrostungen kann mit einem Schweißgerät ein Blech über die Schadstelle geschweißt werden. Bei größeren Schäden muss der betroffene Teil der Anlage erneuert werden. Hierzu wird die Anlage entweder komplett erneuert, oder an vorgeschriebenen Stellen mit einem Rohrschneider auseinander geschnitten. Wenn die Muttern an den Schellen festgerostet sind, kann man diese mit dem Brenner erwärmen, bis diese glühen und sich ausdehnen und leichter mit Knarre und Nuss lösen lassen. Beim Erneuern von Teilstücken ist darauf zu achten, dass die Rohre weit genug aufgeschoben werden und mit Hilfe von Schellen so befestigt werden, das sie nicht ruterrutschen können. Die Gummihalter müssen ggf. auch mit erneuert werden. Um ein korrektes Abdichten zu ermöglichen, kann an den Verbindungsstellen zusätzlich Auspuffabdichtmasse aufgetragen werden.
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