Die Einteilung [[Chemische Reaktion|chemischer Reaktionen Reaktion]]en kann nach unterschiedlisten unterschiedlichsten Kriterien erfolgen und ist daher nicht konsequent systematisch. Viele Zuordnungen erfolgen mehrfach: == Donator-Akzeptor-Reaktionen ==[[Säure-Base-Reaktionen]] und [[Redoxreaktion]]en verlaufen nach dem [[Donator-Akzeptor-Prinzip]], d. h. der Übertragung von Elektronen oder Protonen von einem gebenden Reaktionspartner (Donator, Spender) auf einen nehmenden Partner (Akzeptor). === Säure-Base-Reaktionen ===[[Säure-Base-Reaktionen]] sind durch Übertragung von Protonen gekennzeichnet. Die Säure als Protonendonator gibt dabei mindestens ein Proton an die Base als Protonenakzeptor ab. === Redoxreaktionen ===[[Redoxreaktion]]en sind durch Übertragung von Elektronen gekennzeichnet. Ein Reaktionspartner als Reduktionsmittel und Elektronendonator gibt dabei mindestens ein Elektron an das Oxidationsmittel als Elektronenakzeptor ab.
== Stofflich ==
=== Stoffzerlegung ===
Eine Verbindung wird zerlegt: * [[Cracken]]
*[[Dehydratisierung]]
*[[Dehydrierung]]
* [[Dissoziation]]
*[[Elektrolyse]]
*[[Eliminierung]]
*[[Homolyse]]
*[[Hydrolyse]]
*[[Kondensationsreaktion]]
*[[Reduktion]]
=== Nachweisreaktionen ===
Viele Reaktionen zweier Stoffe ergeben ein charakteristisches Produkt, das als schwerlöslicher Niederschlag ausfällt ('''[[Fällung]]sreaktion''') oder durch eine besondere Farbe gekennzeichnet ist ('''Farbreaktion''').
Häufig verwendete Nachweisreaktionen sind in der Übersicht [[Reagenzien]] zusammengestellt.
== Elektronenübertragungsreaktionen ==
*[[Disproportionierung]]
*[[Donator-Akzeptor-Reaktion]]en
*[[Elektrolyse]]
*[[Elektronenübertragung]]
*[[Komproportionierung]]
*[[Oxidation]]
*[[Redoxreaktion]]
*[[Reduktion]]
*[[Synproportionierung]]
== Molekularität ==
Die [[Molekularität]] einer Elementarreaktion macht Aussage über die '''Anzahl von Teilchen, die für das Zustandekommen der Elementarreaktion erfolgreich zusammenstoßen müssen'''.
* In den meisten Fällen sind hierfür '''zwei Teilchen''' notwendig, dieser Reaktionstyp ist '''bimolekular'''.
* Analog dazu heißt die seltene Reaktion von drei Teilchen '''trimolekular'''.
* Der spontane Zerfall eines Teilchens, zum Beispiel der [[Radioaktivität|radioaktive Zerfall eines radioaktiven Atomes]], wird entsprechend als '''monomolekular''' bezeichnet.
== Reaktionsmechanismen in der Organischen Chemie ==
Der Reaktionsmechanismus ist die [[Modell]]vorstellung vom schrittweisen Verlauf einer chemischen Reaktion. Im Gegensatz zur [[Reaktionsgleichung]], bei der lediglich die Ausgangsstoffe und die Produkte betrachtet werden, veranschaulicht ein Reaktionsmechanismus anhand von [[in der Regel|i. d. R.]] [[Strukturformel]]n auch alle wesentlichen Zwischenschritte. Nach Art der Molekülveränderung unterscheidet man:*[[Addition]]: ein Molekülteil wird ''ergänzt'' *[[Eliminierung]]: ein Molekülteil wird ''entfernt'' *[[Substitution]]: ein Molekülteil wird ''ersetzt''
Nach Eigenschaft des angreifenden Agens ("reaktiven") Teilchens unterscheidet man in:
* radikalisch, ein [[Radikal]] löst z. B. eine [[Kettenreaktion]] aus
* [[nucleophil]], ein „Kern-suchendes“ Teilchen, z. B. ein [[Anion]] wie Br<sup>–</sup> oder OH<sup>–</sup> greift eine elektrophile („Elektronen-suchende“) Verb. an* [[elektrophil]], ein elektrophiles Teilchen, z. B. ein [[Kation]] wie H<sup>+</sup> greift eine nucleophile Verb. an