Pressverbindungen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Pressverbindungen werden je nach Auslegung auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt. Bei geringem Übermaß kann die Verbindung beispielsweise durch Längseinpressen hergestellt werden, dabei werden die beiden Bauteile mit einer Presse gefügt. Bei größerem Übermaß lässt sich die Pressverbindung nicht mehr alleine durch Einpressdruck herstellen, dann gibt es je nach Werkstoff, Bauteilauslegung, etc. zwei Möglichkeiten: Schrumpfen und Dehnen. | + | Pressverbindungen werden je nach Auslegung auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt. |
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Beim Erstellen einer Pressverbindung durch Schrumpfen wird das Außenteil erwärmt, wodurch es sich ausdehnt. Nun kann das Innenteil problemlos gefügt werden, beim Erkalten schrumpft das Außenteil wieder und stellt die Pressverbindung her. | Beim Erstellen einer Pressverbindung durch Schrumpfen wird das Außenteil erwärmt, wodurch es sich ausdehnt. Nun kann das Innenteil problemlos gefügt werden, beim Erkalten schrumpft das Außenteil wieder und stellt die Pressverbindung her. | ||
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Ist die Erwärmung des Außenteils nicht praktikabel, weil es beispielsweise von Form oder Größe her nicht gut erwärmbar ist oder die Gefahr einer unerwünschten Gefügeänderung besteht, so kann auch das Innenteil stattdessen gekühlt werden. Je nachdem, wie weit das Innenteil abgekühlt werden muss, werden meist Trockeneis (Abkühlung bis auf etwa -75 °C) oder flüssiger Stickstoff (Abkühlung bis auf etwa – 190 °) verwendet. Durch die Abkühlung zieht sich der Werkstoff zusammen und die Verbindung kann problemlos gefügt werden. Das Innenteil erwärmt sich nach Entfernen des Kühlmittels langsam wieder auf Umgebungstemperatur und dehnt sich dabei aus, wobei die Pressverbindung entsteht. Diese Fügemethode wird daher Dehnen genannt. | Ist die Erwärmung des Außenteils nicht praktikabel, weil es beispielsweise von Form oder Größe her nicht gut erwärmbar ist oder die Gefahr einer unerwünschten Gefügeänderung besteht, so kann auch das Innenteil stattdessen gekühlt werden. Je nachdem, wie weit das Innenteil abgekühlt werden muss, werden meist Trockeneis (Abkühlung bis auf etwa -75 °C) oder flüssiger Stickstoff (Abkühlung bis auf etwa – 190 °) verwendet. Durch die Abkühlung zieht sich der Werkstoff zusammen und die Verbindung kann problemlos gefügt werden. Das Innenteil erwärmt sich nach Entfernen des Kühlmittels langsam wieder auf Umgebungstemperatur und dehnt sich dabei aus, wobei die Pressverbindung entsteht. Diese Fügemethode wird daher Dehnen genannt. | ||
Version vom 12. September 2013, 19:33 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Definition
Eine Pressverbindung besteht aus dem Fügen zweier Bauteile, die sich durch ein Übermaß zwischen den Passflächen definieren. Dabei geht es darum das Presskräfte an den Fügestellen entstehen, die das Übertragen von Drehmomenten und Kräften ohne weitere Verbindungselemente erlauben. Die Pressverbindungen zählen also zu den kraftschlüssigen Verbindungen.
Pressverbindungen werden je nach Auslegung auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt.
Bei geringem Übermaß kann die Verbindung beispielsweise durch Längseinpressen hergestellt werden, dabei werden die beiden Bauteile mit einer Presse gefügt.
Bei größerem Übermaß lässt sich die Pressverbindung nicht mehr alleine durch Einpressdruck herstellen, dann gibt es je nach Werkstoff, Bauteilauslegung, etc. zwei Möglichkeiten: Schrumpfen und Dehnen. Beim Erstellen einer Pressverbindung durch Schrumpfen wird das Außenteil erwärmt, wodurch es sich ausdehnt. Nun kann das Innenteil problemlos gefügt werden, beim Erkalten schrumpft das Außenteil wieder und stellt die Pressverbindung her.
Ist die Erwärmung des Außenteils nicht praktikabel, weil es beispielsweise von Form oder Größe her nicht gut erwärmbar ist oder die Gefahr einer unerwünschten Gefügeänderung besteht, so kann auch das Innenteil stattdessen gekühlt werden. Je nachdem, wie weit das Innenteil abgekühlt werden muss, werden meist Trockeneis (Abkühlung bis auf etwa -75 °C) oder flüssiger Stickstoff (Abkühlung bis auf etwa – 190 °) verwendet. Durch die Abkühlung zieht sich der Werkstoff zusammen und die Verbindung kann problemlos gefügt werden. Das Innenteil erwärmt sich nach Entfernen des Kühlmittels langsam wieder auf Umgebungstemperatur und dehnt sich dabei aus, wobei die Pressverbindung entsteht. Diese Fügemethode wird daher Dehnen genannt.
Pressverbindungen durch Längseinpressen
Pressverbindungen durch Schrumpfen
Pressverbindungen durch Kühlen (Dehnen)
Quellen
Links
--J. Schmid 19:28, 12. Sep. 2013 (CEST)