Vielen Kontinental-Europäern ist die Sportwelt Großbritanniens fremd. Dabei sind Cricket und Rugby weltumspannende Sportarten, verglichen mit dem, was eine Insel weiter westlich gespielt wird. Anlässlich des deutschen EM-Qualifikationsspiels auf der Grünen Insel haben wir uns die bizarre Sportwelt Irlands näher angesehen.
[[Irland ]] galt traditionell als Armenhaus Europas. Schwere Hungersnöte im 19. Jahrhundert führten zu Auswanderungswellen in die USA. Seit der Großteil der Insel sich Anfang des 20. Jahrhunderts von Großbritannien abspaltete, galten die mehrheitlich katholischen Iren in England als rückständige und unzivilisierte Provinzbewohner.
Heute ist die Republik Irland eines der reichsten Länder der Welt und das reichste der EU. Dieser spektakuläre Boom hat aber nicht dazu geführt, dass irische Fußballclubs nun mit großen Investitionen in die Champions League drängen. Die irische Liga ist erst seit wenigen Jahren überhaupt eine echte Profiliga, keiner der Clubs hat echte Chancen, sich international zu behaupten.