Die Durchbiegung führt zur Gratbildung und u.U. dazu, dass nicht der größtmögliche Einspritzdruck gewählt werden kann. Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, dass zusätzliche Stützrollen vorgesehen werden, die mit einem Übermaß von 0,03mm … 0,05mm gegenüber den äußeren Abstützungen eingebaut werden '''(Bild 4)'''.
Auch wegen der beim Einspritzen erforderlichen Entlüftung der Werkzeughöhlung über die Berührungsflächen der beiden Formhälften sollte die Schließkraft so niedrig wie möglich sein.
 
 
 
== '''Gestalten von Spritzgießteilen''' ==
=== <u>Maßtoleranzen bei Spritzgießteilen</u> ===
 
[[Bild:Maßarten.jpg]]
[[Bild:Tabelle1 Ermittlung.jpg]]
Die erzielbaren Toleranzen sind größtenteils abhängig von der Schwindung, den Formmassen und der Art der Maße, wobei natürlich auch die Qualität der Spritzgießmaschine und des Werkzeuges eine Rolle spielen.
=== <u>Richtlinien zur Gestaltung von Spritzgießteilen (VDI 2006)</u> ===
 
[[Bild:Mindetwanddicke.jpg]]
[[Bild:Gestaltungsbeispiele.jpg]]
Die Wanddicken müssen groß genug sein, damit die Formmasse das Werkzeug sicher füllen kann, ehe sie zu stark abkühlt oder ausgehärtet ist. Deshalb ist die '''Mindestwanddicke''' in Abhängigkeit vom '''Fließweg''' im Werkzeug und der Fließfähigkeit der Formmasse zu wählen '''(Bild 2)''' und Bild 2: Werkzeuginnendruck für einfache Teile beim Thema Druckverlauf).
In '''Bild 3''' kann das Volumenelement '''a''' seine Erstarrungswärme nur stark verzögert an das Werkzeug abgeben. Volumenelement '''b''' kühlt dagegen rascher ab, da es an zwei Seiten an das Werkzeug grenzt. Es entsteht ein '''Winkelverzug'''. Diesem kann durch Abrunden und durch verringerung der Wandstärke im Eckbereich entgegengewirkt werden.
 
 
== '''Schwindung''' ==
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Spritzgießen

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/* '''Gestalten von Spritzgießteilen''' */
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