Kontaktgesteuerte Spulenzündung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juni 2008, 13:01 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die kontaktgesteuerte Spulenzündung ist die einfachste Version einer Zündung, in der alle Funktionen verwirklicht sind.Der Strom der durch die Zündspule fließt wird über einen Kontakt im Zündverteiler(Zündunterbrecher) mechanisch EIN und AUS geschaltet.Wenn bei eingeschaltetem Zündschalter der Unterbrecherkontakt geschlossen ist, fließt der Strom aus der Batterie bzw. aus dem Generator durch die Primärwicklung der Zündspule und baut zur Energiespeicherung ein starkes Magnetfeld auf.Im Zündzeitpunkt unterbricht der Unterbrecher dem Strom, das Magnetfeld verschwindet und induziert in der Sekundärwicklung die zur Zündung notwendige Hochspannung, die über Hochspannungskabel von der Klemme zum Zündverteiler und von dort zu der betroffenden Zündkerze gelangt.
<-Abbildung: Schaltbild einer konventionellen Batteriezündung
<-Abbildung : Unterbrecherkontakt
Spannungserzeugung durch Induktion
Man versteht unter elektromagnetischer Induktion das Entstehen einer elektrischen Spannung entlang einer Leiterschleife durch Änderung des magnetischen Flusses.
Das Induktionsgesetz beschreibt unter welchen Bedingungen eine Spannung entlang einer elektrischen Leiterschleife hervorgerufen wird.
Erzeugen von Hochspannung
Für einen Funkenüberschlag an der Zündkerze werden etwa 15000 V bis 20000 V benötigt. In der Zündspule entsteht eine hohe Spannung durch ein schnell zusammenbrechendes Magnetfeld und die hohe Windungszahl der Sekundärspule.
Wirkungsweise
in sechs Schritten allgemein erklärt
1-Zündung eiscnhalten.
2-Primärstrom fließt über die geschlossenen Unterbrecherkontakte.
3-In der Zündspule entsteht ein kräftiges Magnetfeld.
4-Die Unterbrecherkontakte öffnen, das Magnetfeld bricht zusammen.
5-In der Sekundärwicklung entsteht ein Hochspannungsstoß
6-Ist die Zündspannung erreicht, springt der Zündfunke über.
Zündzeitpunkt und Zündverstellung
Zündzeitpunkt: Der Zündzeitpunkt wird auf OT bezogen und in °KW(Kurbelwinkel) angegeben. Er soll so gewählt werden, das folgendende Forderungen erfüllt werden können:
- Maximale Motorleistung
- Sparsamer Kraftstoffverbrauch
- Vermeidung des Motorklopfens
- Sauberes Abgas
Der Zündzeitpunkt ist der Augenblick wo der Zündfunke an der Zündkerze ausgelöst wird.
Messung des Zündzeitpunktes : Der Zündzeitpunkt kann mit Hilfe einer Stroboskoplampe sichtbar gemacht werden.Dann erscheint den Betrachter die Kurbelwelle stillzustehen;der Zündwinkel kann an der Verschiebung der OT Markierung abgelesen werden.
Zündverstellung: Datei:ZuendverstellungA01.gif
Aufgabe: Mit dem Zündversteller kann der Zündzeitpunkt mechanisch verstellt werden. Der Zündzeitpunkt sollte möglichst in Richtung "früh" gestellt werden,dadurch wird die beste Leistung erzielt
Funktion:Der Fliehkraftversteller im Unterteil des Verteilers verdreht je nach Art der Spulenzündung den Unterbrechernocken,Blendenrotor(Hallgeber) oder Stern(Induktivgeber) mit steigender Motordrehzahl gegenüber der Antriebswelle in Drehrichtung.
Die Zündkerze
Zündkerzen haben die Aufgabe,das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch einen Hochspannungsimpuls zu entzünden.Dazu findet nach Erreichen der Zündspannung zwischen den Elektroden der Zündkerze ein Funkenüberschalg statt.
Fragen zum Thema
zum 1.Abschnitt (Allgemein) Datei:Frage.jpg
1.Wie verläuft der Strom um einen Zündfunken zu erzeugen?
2.Was muss geschehen um ein starkes Magnetfeld in der Zündspule aufbauen zu können?
zum 3.Abschnitt (Erzeugen von Hochspannung)
1.Was ist wichtig für eine hohe Spannungserzeugung?
2.Wie hoch ist die Spannung des Zündfunkens der Zündkerze?
zum 5.Abschnitt (Zündzeitpunkt und Zündverstellung)
1.Welche Forderungen sollen möglichst erfüllt werden bei Einstellung des Zündzeitpunktes?
2.Was passiert beim Zündzeitpunkt?
3.Wie arbeitet der Fliehkraftversteller?