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Zu den wichtigsten Verfahren der Blechumformung gehören Tiefziehen und Streckziehen. Mit diesen Verfahren werden diverse Produkte für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete hergestellt:
 
Zu den wichtigsten Verfahren der Blechumformung gehören Tiefziehen und Streckziehen. Mit diesen Verfahren werden diverse Produkte für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete hergestellt:
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Formt man einen Hohlkörper in eine Ronde zurück, dann ergibt sich das der Boden des Napfes mit seinem Radius '''r<sub>n</sub>''' unverändert erhalten bleibt. Sich der Mantel (auch Zarge) des Hohlteils aus einer Vielzahl von Rechtecken der Breite '''b'''  und der Länge '''(r<sub>a</sub> – r<sub>n</sub>)''' gebildet werden und zwischen den Rechtecken Dreiecksflächen, den sog. '„charaktarischen Dreiecksflächen“' entstehen.
 
Formt man einen Hohlkörper in eine Ronde zurück, dann ergibt sich das der Boden des Napfes mit seinem Radius '''r<sub>n</sub>''' unverändert erhalten bleibt. Sich der Mantel (auch Zarge) des Hohlteils aus einer Vielzahl von Rechtecken der Breite '''b'''  und der Länge '''(r<sub>a</sub> – r<sub>n</sub>)''' gebildet werden und zwischen den Rechtecken Dreiecksflächen, den sog. '„charaktarischen Dreiecksflächen“' entstehen.

Version vom 27. Januar 2007, 19:01 Uhr

Prolog

Einteilung der Umformverfahren nach dem Spannungszustand

DIN 8582:

Umformen 1.png Abbildung 1

Zu den wichtigsten Verfahren der Blechumformung gehören Tiefziehen und Streckziehen. Mit diesen Verfahren werden diverse Produkte für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete hergestellt:

  • Automobilindustrie –> Türen, Hauben, Kotflügel
  • Hausgeräteindustrie –> Spühlbecken, Abzugshauben, Gefriergeräte
  • Nahrungsmittelindustrie -> Kochtöpfe, Joghurtbecher, Konserven
  • Sonstige Industriebereiche -> Badewannen, Kapseln für Gasflaschen



Verfahren der Blechumformung

Anwendung des Verfahrens Tiefziehen

Tiefziehen ist laut Definition nach DIN 8584 das Zugdruckumformen eines ebenen Blechzuschnittes in einen einseitig offenen Hohlkörper aller Formen ohne gewollte Änderung der Blechdicke, die Wanddicke entspricht der Bodendicke. Beim Tiefziehen im Erstzug entsteht aus dem zugeschnittenen ebenen Blech (ugs. Ronde) das Ziehteil in einem einzigen Prozessschritt. Bei größeren Formänderungen erfolgt der Umformprozess im Weiterzug des im Erstzug Hergestellten Bauteils.


Umformvorgang und Spannungsverteilung

Die einzelnen Phasen beim Ziehvorgang

Umformen 2.jpg Abbildung 2

  • die Ronde wird auf der Ziehmatrize zentrisch aufgelegt
  • der Niederhalter drückt die Ronde fest auf die Ziehmatrize
  • der Niederhalter drückt die Ronde fest auf die Ziehmatrize
  • der Ziehstempel zieht die Ronde durch die Öffnung der Ziehmatrize, dadurch wird der äußere Durchmesser der Ronde immer mehr verkleinert. Bis die Ronde vollständig zum Hohlkörper umgeformt ist
  • Soll am Hohlkörper ein Kragen verbleiben, so müsste der Tiefzug begrenzt werden.



Entstehung der charakteristischen Dreiecke

Umformen 3.jpg Abbildung 3

Formt man einen Hohlkörper in eine Ronde zurück, dann ergibt sich das der Boden des Napfes mit seinem Radius rn unverändert erhalten bleibt. Sich der Mantel (auch Zarge) des Hohlteils aus einer Vielzahl von Rechtecken der Breite b und der Länge (ra – rn) gebildet werden und zwischen den Rechtecken Dreiecksflächen, den sog. '„charaktarischen Dreiecksflächen“' entstehen.